Liebe Gemeindemitglieder, liebe Leserinnen und Leser,
alle Jahre wieder … Schneeflöckchen … O Tannenbaum. So klingen stimmungsvolle Weihnachtslieder in unseren Ohren.
Unser Titelbild zeigt den wunderschönen verschneiten Kirchgarten. Doch ehrlich gesagt, ist das Foto am letzten Märztag aufgenommen worden. Das Klima ist längst durcheinander gekommen.
Die weiße Weihnacht gehört zu den romantischen Wünschen, an denen sich unsere Seele in der kalten Jahreszeit wärmt.
Es ist gut, wenn wir uns die Tage schön machen und uns auch das Träumen im Kerzenschein erlauben. Aber für viele Menschen ist es dieses Jahr nicht wie „alle Jahre wieder“. Sorgenvoll fragen sich viele angesichts der Energiekrise und steigender Lebensmittelpreise, wie sie über den Winter kommen. Die Schlangen bei der Lebensmittelausgabe der Hamburger Tafel sind lang. Und der Krieg gegen das ukrainische Volk geht in den Winter. Keine leichte Zeit. Das war die erste Weihnacht auch nicht. Die Geburt im Stall von Bethlehem erzählt ja von der Ungeborgenheit und Not. Kaum auf der Welt, da wird das Neugeborene
zum Flüchtlingskind.
Die biblische Geschichte bietet keine Romantik. Aber der Trost der Weihnacht gilt: Gott ist Mensch geworden, um dir Mensch nahe zu sein, auch in deinen kleinen und großen Nöten.
Wir wünschen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest
und ein frohes Neues Jahr,
Ihre
Pastorin Sandra Starfinger
Pastor Sieghard Wilm